von Fijula

Ich bin gesund, nun ist das Internet krank und schwach. Wir kommen vor zwei Tagen in Vernot an und beziehen ein prächtiges Haus.

Sofort machen wir uns auf die Suche nach dem Wifi-Passwort. Eines der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl der Unterkünfte war schließlich vorhandenes Wlan. Das Passwort klebt fett an der Lampe und alle Pèlerins beginnen unverzüglich damit, ihre Geräte einzuloggen. Meine Geräte weigern sich standhaft, sich einzuloggen. Die der anderen loggen sich zwar ein, aber können nur downloaden und Nachrichten brauchen Stunden, bis sie durchgehen. Damit ist klar, das mit dem Bloghochladen wird schwierig,

Ich verbinde den Laptop mit dem Hotspot meines Handys, das zwar auch nur einen schwachen Empfang hat, aber besser als nichts. Schon beim Beitragsbild geht das Internet in die Knie, aber ich schaffe es, wenigstens den Catwalk-Artikel hochzuladen. Meine Pèlerinen, die fleißig Blogartikel produzieren, beschließen, den Laptop und alles, was ich brauche, am Tag darauf in die nächste Boulangerie zu tragen. Also laufen wir mit allem Gerödel 9 km bis zum Café / Boulangerie/ Laden. Wir kommen um ca. halb drei dort an, nur um festzustellen, dass der Laden bis um halb fünf geschlossen hat. Nachdem einige andere Ideen scheitern, lungern wir bis um halb fünf vor dem Schuppen herum. Endlich öffnet er die Türen, dieser Shop hat so gut wie alles – nur kein Wifi.

Das wird also nichts mit den aktuellen Blogbeiträgen. Inzwischen sind wir weitergewandert und ich schreibe diesen Beitrag während des Gehens auf meinem Handy. Das ist schon die zweite Fassung, denn beim ersten Mal war der Empfang mal wieder weg und mit ihm auch meine verfassten Zeilen. Koshi, die das Ganze mitbekommen hat, ruft nun alle paar Minuten: „Fijula- speichern!“

Soviel zur Erklärung, warum unsere Blogbeiträge so spät kommen. Heute Abend in der Zivilisation in Dijon werden wir alle Artikel auf einmal raushauen. Wenn das Internet dort gesund ist.