Folgen Sie dem pinken Schirm
Frühstück bei den 12 Aposteln und unserem lieben Hotelier Pippo – es ist ein Erlebnis.
Der Kellner bringt uns sogar Wurst- und Käseplatten an den Tisch, von denen wir speisen wie die Prinzessinnen. Die Brote für den Weg müssen wir uns allerdings selbst schmieren.
Selbst wandern müssen die VIP/Prinzessin/Pilger obendrein auch noch. Allerdings in der Luxusvarinate – heute nur mit leichtem Gepäck. Der Grund, es gibt keine Unterkunft auf der Strecke, nur Häuser – nur Natur.
Schon am Morgen wissen wir – es wird ein heißer Tag. Kein Schatten – Wald war gestern.

Heute ist ein pinker Regenschirm unser einziger Schattenspender. Fünf Frauen in der Peripherie drängen sich um einen pinken Schirm. Beim ersten Wind fühlen wir uns wie Mary Poppins. Dieses schräge Bild erheitert in erster Linie uns selbst, weil wir auf der ganzen Strecke lediglich vier Menschen begegnen.
Zwei davon deutsche Radwanderer. Wir kommen ins Gespräch, tauschen Gedanken, Philosophien, Erfahrungen und Emailadressen aus.

Beim ersten Haus nach 8 km haben wir nur einen Gedanken: Wasser. Wir klingeln und fragen, ob wir unsere Flaschen füllen dürfen – das ist der einzige französische Satz, den jede von uns sofort parat hat. Das ca. 4-jährige französische Mädchen bringt uns stolz die gefüllten Flaschen und wir sind uns sicher, wir bleiben ihr in Erinnerung.

Nachmittags – es ist 31 Grad – jeder Schattenplatz wird zur rettenden Insel. Wir stellen fest: „Es ist völlig unwichtig, über den Berg zu kommen, denn auf dem Berg weht der Wind.“
Erste Halluzinationen treten auf. Einige sehen einen See, andere riechen das Panaché (Radler) vom Abend zuvor. Keine Halluzination ist das Taxi, das unser Hotelchef Pippo für uns reserviert hatte. Es nimmt uns am Zielort pünktlich um 17 Uhr auf, um uns zurück nach Contrexéville zu bringen. 23,7 km liegen hinter uns, als wir fünf ins Taxi gequetscht dem französischen Redeschwall unserer Fahrerin lauschen.

Wir verstehen soviel, dass sie eigentlich so viele Leute mit Gepäck nicht transportieren darf. Was soll`s – wir sitzen drin.
Zurück im Hotel genießen wir nach dem Abendessen noch den Blick auf die Therme und lassen den Tag im Zeichen des pinken Schirms Revue passieren. Passend dazu spendiert unsere Hotelier eine Flasche pinken Wein (Rosé). Als wir die Flasche leer getrunken haben, entdecken wir die Füße auf der Rückseite des Etiketts.
Motto des Tages: Think pink.
Ihr seit die Besten.
Kommt gut durch die Woche 😎😎
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Thanks a lot
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Ihr seit klasse ich bin stolz auf euch!!!
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Und wir sind auch stolz jeden Abend wieder irgenwo anzukommen.
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Der Pinke Schirm kann eigentlich nur von Froggy sein. Seit froh,dass ihr nicht im Winter mit ihr pilgert. Sie hat noch eine ganz unauffällige knall-orange Plümmelmütze 😂 Liebe Grüsse aus Wido. Dani 😘
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Bei den tollen Erlebnissen und schönen Bilder hat man direkt Lust mitzupilgern
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Egal was ihr noch an Gepäck abwerft..bitte nicht den pinken Schirm. Ich bin von euch schwer beeindruckt
liebe Grüße Inge
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Der pinke Schirm bleibt, was auch immer geschieht.😁😁
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Recht vielen Dank für den informativen Beitrag!
Lesenswert Tipp.
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Vielen Dank. Wir schreiben über unsere persönlichen Erfahrungen und freuen uns sehr, wenn wir auf positive Resonanz stoßen. Zur Zeit sind auch wir ausgebremst und werden es nutzen, um rückblickend die Eindrücke aufleben zu lassen.
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