Wir lieben den Niederrhein! Das muss auch mal erwähnt werden. Wir lieben den Niederrhein, dort wo er am niedrigsten ist bis hin zur Kölner Bucht. Danach lieben wir Deutschland.

Die folgenden Geschichten handeln vom „Niederrheinpilgern“, wie wir es nennen.

von Koshi und Oleander

In Kevelaer verabschieden wir uns von Hendrick Busmann. Diesmal sind wir in kleiner Runde unterwegs: Koshi, Chora und Oleander. Dank Oleander machen wir einen Abstecher und nehmen uns Zeit für den Kreuzweg. Dort zeigt sie uns die Bilder des vergangenen Internationalen Madonnari–Festivals. Diese überzeugen durch ihre beeindruckende Größe und die nachhaltigen Motive. 

Heraus aus dem Ort geht es vorbei an Pferdeweiden, denkmalgeschützten Häusern und Spargelfeldern durch die niederrheinische Landschaft in Richtung Twisteden. Wir laufen die typischen Niederrheinalleen entlang, und kommen gut voran. Von Weitem sehen wir bereits beide Kirchtürme. In Twisteden angekommen reicht die Zeit leider nur für eine Stippvisite in der Kapelle, in der wir uns am heimeligen Kerzenlicht die Hände wärmen.    

Am Nierskanal entlang laufen wir nach Lüllingen, dem Heidedorf. Zur Grenze des Dorfes ereilt uns ein kurzer Regenschauer.  Das Regencape kommt zum Einsatz. Wir frösteln und legen eine kurze Pause ein. Lüllingen ist bekannt für seinen Gartenbau, nicht nur für Stauden, Beet- und Balkonpflanzen, sondern vor allem auch für Sommerheide und Ericen, die den Ort im Herbst in ein tiefes dunkelrot taucht. Die barocke Rochuskapelle öffnet leider nicht ihre Türen für uns.

Aus Lüllingen heraus treffen wir auf ein gelb blühendes uns intensiv duftendes Rapsfeld. Ein Genuss für die Sinne. Dann erhalten wir Nachhilfe in Sachen Spargelstechen. Wir beobachten die Erntehelfer bei der Spargelernte. Das sieht man schließlich auch nicht alle Tage.

Weiter geht es durch Waldstücke an Haus Steprath vorbei zum Walbecker Schloss. Dieser Wald hat eine ganz besondere Atmosphäre. Neben den breit ausgebauten Wegen und Alleen führen kleine Abzweige in die naturbelassene Wildnis und wecken Neugier. Und dann sehen wir es. In die Landschaft malerisch eingebettet liegt das denkmalgeschützte, naturnahe Wasserschloss. Heute wird es als Eventschloss genutzt. Es beeindruckt uns. Auch wir kehren im Schloßcafe ein.

Hier nehmen wir Kontakt zu Froggy auf, die zwar fußlahm ist, aber gerne mit uns den Abend verbringen möchte. Sie kommt zum Schloß und wir fahren gemeinsam in den Ort, der für seine Spargelernte über die Grenzen hinaus bekannt ist. Natürlich essen wir dort in DEM Haus des Dorfes Spargel.